Study Group Molecular Cell Biology
Die Studiengruppe Molekulare Zellbiologie wurde 1995 gegründet. Sie besteht gegenwärtig aus ca. 275 Mitgliedern. Molekulare Zellbiologie ist ein sehr breit gefächertes Gebiet. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum wir in Deutschland keine übergreifende Aktivität haben, welche dieses breite Forschungsgebiet zusammenbringt und zusammenhält. Die Studiengruppe hat das Ziel, Zellbiologen mit einem molekularen Interesse einander näherzubringen. Die wichtigen Themenbereiche der modernen Zellbiologie, die in dieser Studiengruppe besonderes Gewicht haben, sind die molekulare Organisation und Entstehung der Zelle, die Biogenese von Organellen, konstitutive und regulierte Exozytose und Endozytose, das Zytoskelett und die Zytoskelett-vermittelte Dynamik zellulärer Prozesse, Proteinfaltung und Chaperone, Proteindegradation, Chromatin und Chromosomen, Ribonucleoproteine, RNA-Prozessierung und Lokalisierung, Stress-Antwort, Zell-Zell-Interaktion einschließlich extrazellulärer Matrix, Signaltransduktion, Zellzyklus und Zellzykluskontrolle, Zelldifferenzierung, Zellmotilität und Zellpolarität, programmierter Zelltod.
Vielfach ist die Wahl des richtigen Organismus, der richtigen Zellinie, entscheidend für die erfolgreiche Bearbeitung eines zellbiologischen Problems. Neben dem 'richtigen' Organismus sind die Methoden extrem wichtig für die erfolgreiche Aufklärung eines zellbiologischen Phänomens, wobei methodisch sehr breit geforscht werden sollte. Das wird wesentlich erleichtert, wenn es unter den Zellbiologen zu einem kontinuierlichen Austausch von Erfahrung und Know-how kommt und die Diskussion mit Vertretern anderer Sparten gesucht wird. Ein wichtiges Ziel dieser Studiengruppe ist es daher, solche Kontakte zu fördern. Dazu dienen die Veranstaltungen der Studiengruppe, als Beteiligung an anderen zellbiologischen Veranstaltungen, als eigene Kolloquien oder im Rahmen der Tagungen der GBM.